Island – Tag 12: Weiter durch den Süden & Skógafoss
11/2017
Vom Hotel aus sollte es nun zu unserem letzten Ferienhaus gehen. Auf dem Weg dorthin lagen drei große Wasserfälle, die wir nicht verpassen wollten. Oder doch?
Am ersten Wasserfall, Svartifoss, nur wenige Minuten vom Hotel entfernt, wurde man mit einem großen Schild darauf hingewiesen, dass es Gebühren kosten wird, wenn man sich länger als zehn Minuten dort aufhält. Okay, dachten wir, fahren wir mal rein. Nach einer kleinen Runde über den Parkplatz konnten wir nicht ausmachen was für Kosten denn auf uns zukommen würden – also fuhren wir weiter.
Nächster Stop, Skógafoss. Hier musste man zwar nicht fürs Parken zahlen, dafür war man auch alles andere als allein. Das Wetter war aber auch unglaublich gut. Nur, von allen Wasserfällen die an dem Tag auf dem Weg lagen war Skógafoss der unspektakulärste. Er war der höchste, aber mehr hatte er nicht zu bieten. Vielleicht war es auch nur schwer einen besseren Eindruck zu bekommen und das alles auf sich wirken zu lassen mit all den Menschen drumherum.
Über eine lange, lange Treppe konnte man oben an den Wasserfall und weiter über einen Weg den Fluss und kleinere Wasserfälle erkunden, die dahinter liegen.
Danach wollten wir bei einem weiteren bekannten Wasserfall halt machen – Seljalandsfoss. Das besondere an ihm ist, dass man problemlos hinter dem Wasserfall durch laufen kann und ein paar schöne Bilder aus interessanten Perspektiven machen könnte. Aber auch hier waren wir zu geizig für die Parkgebühr, die knapp 6 Euro betrug und auch ausschließlich mit Kreditkarte zu entrichten war. In Island kann man alles mit der Kreditkarte zahlen. Alles. Man wird eher schief angeschaut wenn man mit Bargeld ankommt.
Wir fanden es durchaus sehr schade, dass der Tourismus so weit fortgeschritten war, dass man für den Besuch eines Wasserfalls eine Parkgebühr zahlen musste. Ein Artikel verriet uns, dass sie das angeblich machen, da es sehr viel dreckiger geworden ist, seit der Wasserfall von so vielen Menschen besucht wird.
Wasserfälle hatten wir uns unserem Urlaub nun sehr viele gesehen und es tat uns daher nicht weh diesen zu überspringen. Sollte man nochmal nach Island reisen hätte man dann wenigstens noch etwas, was offen ist. Eine halbe Stunde später kamen wir an unserem letzten Ferienhaus an, welches dem dem ersten Ferienhaus sehr ähnlich war und schön gemütlich.
Sehr tröstend war dann auch herauszufinden, dass sich direkt neben dem letzten Ferienhaus ein Wasserfall namens Gluggafoss befand. Ungefähr drei Gehminuten entfernt. Wir kochten uns etwas und machten uns danach gleich auf um ihn uns während den letzten Sonnenstrahlen des Tages anzuschauen.